DIY Waschmaschinenreiniger selber machen – die Waschmaschine ist eines der Geräte, die in unserem Haushalt regelmäßig im Einsatz sind und unser Leben erheblich erleichtern. Doch nur die wenigsten denken daran, dass auch sie regelmäßig gereinigt werden muss, um optimal zu funktionieren und hygienisch saubere Wäsche zu liefern. Über die Zeit lagern sich in der Maschine Schmutz, Kalk, und Waschmittelreste ab, was nicht nur den Betrieb der Maschine beeinträchtigen, sondern auch unangenehme Gerüche verursachen kann. Ein sauberer Waschraum ist also der Schlüssel zu sauberer Wäsche. In dieser Anleitung zeige ich dir, wie du mit einfachen Mitteln einen effektiven Waschmaschinenreiniger selber machen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Warum die Waschmaschine regelmäßig reinigen?
Damit die Waschmaschine eine lange Lebensdauer und eine hygienische Leistung bietet, ist regelmäßige Reinigung unerlässlich. Im Laufe der Zeit können sich Bakterien, Schimmel und andere Rückstände in der Trommel, den Gummidichtungen und den Rohren ablagern. Dies kann nicht nur die Leistung beeinträchtigen, sondern auch die Wäsche unfrisch riechen lassen. Eine gründliche Reinigung schützt also nicht nur die Maschine, sondern sorgt auch für hygienisch saubere und frische Wäsche.
DIY Waschmaschinenreiniger selber machen: Die Vorteile natürlicher Reiniger
Viele herkömmliche Waschmaschinenreiniger enthalten aggressive Chemikalien, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch empfindliche Bauteile der Waschmaschine angreifen können. Ein selbst gemachter Waschmaschinenreiniger ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch oft kostengünstiger und genauso effektiv. Außerdem habe ich so die Kontrolle über die Inhaltsstoffe und kann sicherstellen, dass keine unnötigen Zusatzstoffe in meine Maschine gelangen.
Waschmaschinenreiniger selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
DIY-Waschmaschinenreiniger mit Essig, Backpulver und Zitronensäure
Materialien:
- Essig (weißer Haushaltsessig): 250 ml
- Backpulver: 3 Esslöffel (ca. 40 g)
- Zitronensäure (Pulverform): 100 g
- Optional: Ein paar Tropfen ätherisches Öl (z. B. Teebaumöl oder Lavendelöl) für einen frischen Duft und zusätzliche antibakterielle Wirkung.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Vorbereitung
- Stelle sicher, dass die Waschmaschine leer ist. Diese Reinigung sollte ohne Wäsche durchgeführt werden, um eine gründliche Reinigung des Innenraums zu ermöglichen.
- Mische 3 Esslöffel Backpulver und 100 g Zitronensäure in einer kleinen Schüssel. Diese Kombination hilft, Kalk und Bakterien zu entfernen und unangenehme Gerüche zu neutralisieren.
Schritt 2: Backpulver und Zitronensäure in die Trommel geben
- Streue das Backpulver-Zitronensäure-Gemisch direkt in die leere Trommel der Waschmaschine. Dies sorgt dafür, dass die Lösung während des Waschgangs an alle schwer erreichbaren Stellen gelangt und wirkt effektiv gegen Schmutz und Ablagerungen.
Aktualisiert am 19. Dezember 2024 18:06Aktualisiert am 19. Dezember 2024 18:06
Schritt 3: Essig in das Waschmittelfach geben
- Gieße 250 ml weißen Haushaltsessig in das Waschmittelfach der Waschmaschine. Der Essig wird während des Waschgangs langsam in die Maschine eingespült und löst Kalkablagerungen, desinfiziert und entfernt unangenehme Gerüche.
- Falls du ätherisches Öl verwenden möchtest, gib 5–10 Tropfen (z. B. Teebaumöl oder Lavendelöl) zum Essig hinzu. Dies sorgt für einen angenehmen Duft und eine zusätzliche antibakterielle Wirkung.
Schritt 4: Waschgang starten
- Wähle den heißesten Waschgang deiner Waschmaschine (mindestens 60 °C, idealerweise 90 °C) und starte das Programm.
- Lass das komplette Waschprogramm ohne Unterbrechung durchlaufen. Die heiße Temperatur unterstützt die Reinigungswirkung und sorgt dafür, dass alle Ablagerungen und Bakterien gründlich beseitigt werden.
Schritt 5: Trocknen lassen
- Nach Beendigung des Waschgangs lasse die Waschmaschinentür offen stehen, damit die Restfeuchtigkeit verdunsten kann.
- Dies verhindert, dass sich Schimmel in der Trommel bildet und sorgt für eine langanhaltende Frische.
Wiederholung der Reinigung
Ich empfehle, diese DIY-Reinigung einmal im Monat durchzuführen, um Ablagerungen vorzubeugen und sicherzustellen, dass die Waschmaschine hygienisch sauber bleibt.
Wartungs-Tipps: So bleibt deine Waschmaschine lange sauber
Ein paar einfache Routinen können helfen, die Waschmaschine langfristig sauber zu halten:
- Türe offen lassen: Nach jeder Wäsche lasse ich die Türe leicht geöffnet, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. So kann sich kein Schimmel in der Maschine bilden.
- Weniger Waschmittel verwenden: Eine Überdosierung von Waschmittel führt oft zu Rückständen in der Maschine. Daher verwende ich nur die empfohlene Menge.
- Regelmäßiger Reinigungsvorgang: Einmal im Monat lasse ich die Maschine leer mit einer Mischung aus Essig und Backpulver bei heißer Temperatur laufen, um Bakterien und Kalk zu entfernen.
DIY Alternativen für die regelmäßige Reinigung
Schritt 1: Trommel reinigen
Zuerst lege ich den Fokus auf die Trommel der Waschmaschine, denn hier sammeln sich die meisten Schmutzpartikel und Bakterien an. Ich gebe eine Tasse Essig direkt in die Trommel und füge eine halbe Tasse Backpulver hinzu. Danach lasse ich die Maschine im heißesten Waschgang laufen, ohne Wäsche. Diese Mischung hilft dabei, hartnäckigen Schmutz und Kalkablagerungen zu lösen und unangenehme Gerüche zu neutralisieren.
Schritt 2: Dichtungen und Tür reinigen
Die Gummidichtungen rund um die Tür der Waschmaschine sind ein beliebter Ort für Schimmel und Ablagerungen. Hier nehme ich ein Tuch und tränke es in einer Mischung aus Wasser und Essig. Damit wische ich gründlich die Dichtungen ab und lasse sie anschließend trocknen. Falls hartnäckiger Schimmel vorhanden ist, verwende ich zusätzlich etwas Zitronensäure.
Schritt 3: Waschmittelfach reinigen
Das Waschmittelfach ist ein weiterer Ort, an dem sich häufig Waschmittelreste und Schmutz ansammeln. Ich nehme das Fach, wenn möglich, vollständig heraus und spüle es unter warmem Wasser ab. Für hartnäckige Ablagerungen verwende ich eine alte Zahnbürste und etwas Backpulver, um die Rückstände gründlich zu entfernen. Falls das Fach fest eingebaut ist, sprühe ich eine Mischung aus Wasser und Essig hinein und wische es anschließend gründlich aus. So stelle ich sicher, dass sich keine Schimmelsporen und Bakterien im Fach bilden.
Schritt 4: Abflusssieb reinigen
Das Abflusssieb ist ein kleiner, aber wichtiger Teil der Waschmaschine, der oft übersehen wird. Es befindet sich meist an der Vorderseite der Maschine hinter einer kleinen Klappe. Ich drehe das Sieb vorsichtig heraus und entferne alle Fusseln, Münzen oder andere kleine Gegenstände, die sich darin angesammelt haben. Danach spüle ich es gründlich unter fließendem Wasser ab und setze es wieder ein. Ein sauberes Abflusssieb sorgt dafür, dass das Wasser problemlos abfließen kann und beugt Verstopfungen vor.
Schritt 5: Außenflächen der Waschmaschine reinigen
Auch die äußeren Flächen der Waschmaschine sollten nicht vernachlässigt werden. Ich mische etwas Essig mit Wasser in einer Sprühflasche und wische die Oberflächen mit einem weichen Tuch ab. Das entfernt Fingerabdrücke, Staub und kleine Verunreinigungen. Besonders die Bedienknöpfe und die Tür sollten regelmäßig gereinigt werden, um eine saubere Handhabung zu gewährleisten.
Zusätzliche Tipps zur Pflege und Wartung deiner Waschmaschine
Damit deine Waschmaschine nicht nur sauber, sondern auch funktionsfähig bleibt, empfehle ich einige einfache Wartungstipps, die langfristig helfen:
Kein Überladen der Maschine: Eine überfüllte Trommel verhindert, dass die Wäsche und das Wasser sich gleichmäßig verteilen, was die Maschine zusätzlich belastet und zu Schäden führen kann.
Verwendung von Entkalkern: In Gebieten mit hartem Wasser kann sich schneller Kalk ablagern. Hier empfiehlt sich die regelmäßige Verwendung von Zitronensäure oder speziellen Entkalkern, um die Maschine vor Schäden zu schützen.
Waschgang mit hohen Temperaturen: Mindestens einmal im Monat lasse ich die Maschine bei einer Temperatur von 90 °C laufen, um Bakterien und Schimmel zu entfernen. Dieser Schritt ist besonders bei der Reinigung von Handtüchern oder Bettwäsche sinnvoll.
Weitere natürliche Reinigungsmethoden für die Waschmaschine
Hier stelle ich dir noch einige weitere DIY-Methoden vor, die du leicht zuhause anwenden kannst. Sie sind ebenfalls sehr effektiv und umweltschonend.
Waschmaschinenreiniger mit Natron und ätherischen Ölen
Natron ist ein hervorragendes Hausmittel, das Gerüche neutralisiert und Fett entfernt. Für diese Methode gebe ich 2-3 Esslöffel Natron direkt in die Trommel und lasse die Maschine im heißesten Waschgang ohne Wäsche laufen. Anschließend füge ich ein paar Tropfen ätherisches Öl, wie zum Beispiel Teebaumöl, hinzu, das antibakteriell wirkt und der Maschine einen frischen Duft verleiht.
Zitronensäure als effektiver Kalklöser
Zitronensäure ist ideal zur Entkalkung der Waschmaschine. Ich löse etwa 100 Gramm Zitronensäure in warmem Wasser auf und gebe die Mischung in das Waschmittelfach. Dann starte ich die Maschine im heißesten Waschgang. Zitronensäure entfernt nicht nur Kalk, sondern sorgt auch dafür, dass die Maschine einen frischen, zitrusartigen Duft erhält.
DIY Waschmaschinenreiniger: Häufige Fehler vermeiden
Selbstgemachte Waschmaschinenreiniger sind zwar effektiv und einfach herzustellen, doch es gibt einige Fehler, die man vermeiden sollte:
Zu viel Essig verwenden: Essig ist zwar ein starker Reiniger, kann aber bei übermäßiger Verwendung die Gummidichtungen der Maschine angreifen. Ich nutze deshalb Essig in Maßen und kombiniere ihn mit anderen Zutaten wie Backpulver oder Zitronensäure.
Zutaten nicht korrekt dosieren: Eine falsche Dosierung kann dazu führen, dass die Maschine übermäßig schäumt oder dass sich Rückstände bilden. Deshalb halte ich mich an die empfohlenen Mengen, um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen.
Feuchtigkeit in der Maschine lassen: Nach jedem Reinigungsvorgang lasse ich die Waschmaschinentür geöffnet, um Restfeuchtigkeit entweichen zu lassen und Schimmelbildung zu vermeiden.
DIY Waschmaschinenreiniger selber machen:
Mit einem selbst gemachten Waschmaschinenreiniger habe ich nicht nur die Kontrolle über die Inhaltsstoffe, sondern kann auch eine gründliche, umweltfreundliche Reinigung erreichen. Regelmäßige Pflege und das Befolgen einfacher Tipps helfen dabei, die Waschmaschine langfristig sauber und funktionsfähig zu halten. Dabei setze ich auf natürliche Zutaten wie Essig, Zitronensäure und Natron, die nicht nur effektiv, sondern auch kostengünstig sind.
Indem ich die Maschine in monatlichen Abständen reinige und darauf achte, dass sie trocken bleibt, sorge ich dafür, dass die Wäsche stets frisch und sauber aus der Maschine kommt. Ein DIY-Waschmaschinenreiniger ist eine einfache, aber wirkungsvolle Lösung, die nicht nur mein Gerät schützt, sondern auch die Umwelt schont.
